Dieses "du schaffst das
schon", denn bis jetzt hast du immer alles geschafft, was du dir in den
Kopf gesetzt hast und ziehst es auch durch, egal wie schwer es ist!“
Nur was passiert, wenn es dieses
Mal nicht klappt?!
Diese Frage stelle ich mir momentan
einfach viel zu oft. Vielleicht auch aus dem Grund, weil mich die Situation, in
welcher ich mich derzeit befinde einfach viel zu sehr unter Druck setzt und
stresst. Klausuren Phase, neue Wohnung in München finden und personal stuff,
was alles andere als rosig läuft oder gelaufen ist.
Mein Kopf ist einfach zu voll, um
mich auf irgendwas zu konzentrieren und einen kühlen Kopf zu
bewahren, definitiv nicht sehr hilfreich. Dieses Gefühl der Leere,
obwohl man eigentlich so viel auf seiner plate hat und voll mit Gefühlen
ist. Man fühlt sich ein wenig allein gelassen, auch wenn es nicht so ist, aber
richtig helfen kann einem trotzdem keiner.
Die Selbstzweifel werden
immer größer und wo vorher ein "ich kann das schaffen!" stand, steht
nun ein "ist das alles überhaupt das Richtige für mich?!".
Ich bin kein sehr emotionaler
Mensch oder besser gesagt ich zeige es eher ungern, deswegen ist es umso
schwerer für mich mit solchen Gefühlen umzugehen.
Familie/Freunde - jeder weiß Bescheid
was man erreichen will. Man wird immer wieder gefragt, was einen auch in
gewisser Hinsicht stolz macht, nur das damit der Druck noch größer wird, macht
das Ganze nicht einfacher. Auch wenn einem keiner Druck macht, den macht man sich
einfach selbst! Die Versagensangst spielt eine große Rolle.
Während man daran denkt die
anderen nicht zu enttäuschen oder blöd dazustehen, wird schnell auf die
wichtigste Person vergessen – sich selbst! Ich muss niemanden irgendetwas
beweisen, doch unsere Gesellschaft drängt uns dazu, solche Gedanken zu haben.
Ich höre immer wieder „du hast
schon so viel geschafft und durchgezogen du packst das doch mit links“, - nein
mit links schaffe ich gar nichts, aber ich probiere es immer, irgendwie das
Beste aus der Situation zu machen und wenn‘s halt mal nicht klappt, dann geht
die Welt davon auch nicht unter, auch wenn es sich im ersten Moment so anfühlt.
Und ich bin so ein Mensch der sofort vom Schlimmsten ausgeht. Für mich ist es
einfacher gleich am Anfang enttäuscht zu sein, als sich am Ende doch mehr zu
erhoffen.
Zugegeben ich suche mir auch nie
den leichteren Weg aus, wohl eher genau das Gegenteil. In der Schule
angefangen: technische Schule und das einzige Mädchen in der Klasse und immer
wieder dieselben dummen Aussagen „oh das hätte ich aber nicht gedacht, dass du
sowas kannst!“ Man wird sofort in eine Schublade gesteckt und unterschätzt, nur
weil man sich außerhalb der Schule für andere Dinge wie Mode interessiert! Dann
ein Jahr in Amerika mit meinen 3 Rackern, wobei die twins gerade mal 2 Monate
alt waren, als ich in die Family gekommen bin. War ein sehr schönes aber hartes
Jahr, aber dadurch bin ich viel stärker geworden, denn tausende von Kilometer
von zuhause weg und auf sich selbst gestellt zu sein war hart!
Wenn ich mir was in den Kopf
gesetzt habe ziehe ich es auch immer durch und deshalb freue ich mich umso mehr
jetzt mal eine Zeit lang zu Hause zu sein und auf andere Gedanken zu kommen und
mir wieder bewusst zu machen, warum ich mir diesen ganzen Stress überhaupt
antue, denn irgendwie habe in dem ganzen Chaos gerade das Ziel aus den Augen
verloren.
xo ♡
xo ♡

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